Der Traum vom Eigenheim rückt dank unterschiedlicher Finanzierungsmodelle für viele in greifbare Nähe. Mittlerweile lassen sich nahezu alle Bauprojekte mit realistischen Finanzierungen in der Praxis umsetzen. Welcher Haustyp gebaut wird und wie die Baufinanzierung aussieht, ist bei jedem Projekt unterschiedlich.
Inhaltsverzeichnis
Haus kaufen vs selbst bauen
Die Entscheidung zwischen dem Kauf eines Hauses und dem Bau eines eigenen Hauses hängt von verschiedenen Faktoren ab und es gibt Vor- und Nachteile für beide Optionen. Hier sind einige Punkte zu beachten:
Kauf eines Hauses:
- Zeitersparnis: Der Kauf eines Hauses ist in der Regel schneller als der Bau eines neuen Hauses. Sie können das Haus besichtigen, den Kaufvertrag abschließen und relativ schnell einziehen.
- Vorhandene Infrastruktur: Bestehende Häuser sind in der Regel bereits an die Infrastruktur angeschlossen, wie z.B. Wasser, Strom, Gas und Internet. Sie müssen sich keine Gedanken über den Anschluss dieser Dienstleistungen machen.
- Kostenkontrolle: Beim Kauf eines Hauses haben Sie in der Regel eine klarere Vorstellung von den Kosten, da der Preis festgelegt ist. Es können jedoch zusätzliche Kosten wie Renovierungen oder Reparaturen auftreten.
Bau eines Hauses:
- Individuelle Gestaltung: Beim Bau eines eigenen Hauses haben Sie die Möglichkeit, es nach Ihren eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen zu gestalten. Sie können Grundriss, Materialien und Ausstattung auswählen und ein maßgeschneidertes Zuhause schaffen.
- Energiesparend: Beim Neubau haben Sie die Möglichkeit, energieeffiziente Materialien und Technologien zu verwenden, die zu niedrigeren Energiekosten führen können. Sie können auch erneuerbare Energiesysteme wie Solaranlagen integrieren.
- Langfristige Wertsteigerung: Ein neu gebautes Haus hat in der Regel einen höheren Wiederverkaufswert, da es moderner ist und den aktuellen Baustandards entspricht.
Es ist wichtig, Ihre finanzielle Situation, Ihre Bedürfnisse und Präferenzen sowie den Immobilienmarkt in Ihrer Region zu berücksichtigen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Es kann auch sinnvoll sein, mit einem Immobilienexperten oder einem Bauunternehmer zu sprechen, um weitere Informationen und Ratschläge zu erhalten.
Idee und Planung
Oft passiert es bei einem Ausflug, dass ein idyllisches Fleckchen Land gefunden wird, wo sich jemand niederlassen will. Aber auch die gezielte Suche nach einem Baugrundstück ist ein häufiger Weg zum Eigenheim. Wie dieses später aussieht, ist abhängig vom Grundstück und auch von der Eigenleistung, die der bzw. die Bauherren erbringen können.
Grundsätzlich hat sich gezeigt, je mehr Eigenleistung erbracht werden kann, umso günstiger ist der Bau. Das hat den Vorteil, dass auch die Finanzierung einfacher wird und dadurch auch der Traum vom Eigenheim nicht mehr ein Traum bleiben muss. Viele Bauherren avancieren in dieser Zeit zu talentierten Heimwerkern, die durchaus auch anspruchsvollere Arbeiten erledigen. Es gibt jedoch Bereiche, wie etwa die Elektrik, die ausschließlich von einem Profi erledigt werden sollte und auch abgenommen wird.
Finanzierungsmodelle
Die klassische Baufinanzierung ist ein Darlehen. Dabei leiht sich der Bauherr die ihm fehlende Summe etwa von einem Kreditinstitut und zahlt dies in Raten wieder zurück. Hier gibt es allerdings auch Unterschiede etwa in Form einer Teilfinanzierung oder der Vollfinanzierung, wenn kaum, bis kein Eigenkapital vorhanden ist.
Nach wie vor beliebt zur Finanzierung von Immobilien sind Fremdwährungskredite. Dabei wird die benötigte Summe in Form von Fremdwährungen geliehen. Banken erhoffen sich dabei durch geringe Steigerungen der Währung, dass sie die Nebenkosten der Finanzierung inklusive Zinsen wieder über die Rückzahlung bekommen.
Eine noch eher selten genutzte Möglichkeit ist die Finanzierung über Aktien. Dabei wird ein Darlehen mit einem Aktiensparplan kombiniert, allerdings ist hier nicht genau klar, wie schnell es geht, bis ein Kreditnehmer schuldenfrei ist. Entwickelt sich ein Aktienpaket sehr positiv, sind Bauherren schneller schuldenfrei, währen ein schwaches Kreditpaket eine längere Rückzahlungsdauer zur Folge hat.
Daneben gibt es noch weitere mögliche Finanzierungsmodelle etwa über Fördermittel, die jedoch meist nur anteilig in Anspruch genommen werden können, um die Gesamtsumme zu reduzieren.
Richtigen Haustyp wählen
Viele zukünftige Eigenheimbesitzer möchten möglichst schnell einziehen. In diesem Fall ist das Fertighaus die richtige Wahl. Das Fertighaus gibt es wiederum in unterschiedlichen Ausführungen. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit nur den Rohbau aus Fertigteilen aufstellen zu lassen und der Bauherr übernimmt später selbst den Innenausbau in Eigenregie. Das wirkt sich natürlich auf die späteren Kosten aus und kann diese erheblich mindern. Hier sollten aber Bauherren auch realistisch planen, nicht dass durch Fehlversuche beim Ausbau höhere Kosten entstehen.
Natürlich gibt es auch schlüsselfertige Fertighäuser, die den Vorteil haben, dass sich der Bauherr um nichts mehr kümmern muss. Innerhalb kurzer Zeit stehen die Häuser und sind bezugsfertig. Lediglich um die Möblierung muss sich der Bauherr dann noch kümmern.