Stell dir vor, dein Stromzähler könnte eine Pause einlegen – ohne dass du dafür auf Komfort verzichten müsstest. Denn Energieeffizienz heißt nicht, weniger zu nutzen, sondern cleverer. Mit einigen praktischen Tipps kannst du aus deinen Haushaltsgeräten mehr herausholen, die Stromkosten senken und gleichzeitig die Umwelt schonen. Wie du das Beste aus Kühlschrank, Waschmaschine & Co. herausholst, erfährst du hier.
Kühlschrank und Gefriergerät
Kühlschrank und Gefriergeräte laufen rund um die Uhr, was einen großen Teil des Energieverbrauchs im Haushalt ausmacht. Schon kleine Änderungen können dabei helfen, Energie zu sparen:
- Standort: Stelle Kühlschrank und Gefrierschrank möglichst weit entfernt von Wärmequellen wie Herd, Heizung oder direkter Sonneneinstrahlung auf. Denn je mehr Wärme sie ausgesetzt sind, umso mehr müssen sie dafür sorgen, die niedrigen Temperaturen im Inneren zu halten, was den Stromverbrauch ankurbelt.
- Temperatur richtig einstellen: Im Kühlschrank reichen 7 °C aus, um Lebensmittel frisch zu halten. Deinen Gefrierschrank solltest du auf -18 °C stellen. Höhere oder niedrigere Temperaturen bedeuten unnötigen Energieverbrauch.
- Türdichtungen prüfen: Eine undichte Kühlschranktür kann einen deutlichen Mehrverbrauch verursachen. Kontrolliere die Dichtungen regelmäßig, um sicherzustellen, dass keine Kälte entweicht. Dichtungen sowie anderes Zubehör findest du online auf Fixpart.de.
Ein weiterer Tipp: Regelmäßiges Abtauen des Gefrierfachs verhindert Eisbildung und verbessert die Effizienz des Geräts. Alternativ: Moderne Modelle bieten oft eine No-Frost-Technologie, die das manuelle Abtauen überflüssig macht.
Waschmaschine und Trockner
Waschmaschinen und Trockner gehören zu den energiereicheren Haushaltsgeräten, doch auch hier gibt es Stellschrauben für mehr Energieeffizienz:
- Auf die Beladung achten: Eine voll beladene Waschmaschine wäscht am effizientesten. Beachte die Angaben des Herstellers zur maximalen Füllmenge, um das beste Verhältnis von Wasser- und Stromverbrauch zu erreichen.
- Kaltwäsche oder Eco-Programm: Moderne Waschmittel sind auf niedrige Temperaturen ausgelegt. Durch die Wahl von 30 °C oder 40 °C statt 60 °C senkst du den Energieverbrauch erheblich, da die Erhitzung des Wassers den meisten Strom benötigt. Handtücher und Bettwäsche solltest du aber dennoch weiterhin bei 60 °C waschen.
- Trockner gezielt einsetzen: Lufttrocknen spart die gesamte Energie, die ein Trockner verbraucht. Falls du nicht auf den Trockner verzichten möchtest, wähle das Programm „Schranktrocken“, um den Energieverbrauch zu senken. Eine hohe Schleuderdrehzahl in der Waschmaschine verkürzt die Trocknungszeit zusätzlich.
Geschirrspüler
Wer denkt, von Hand zu spülen sei energieeffizienter, irrt in der Regel. Auf einen Geschirrspüler solltest du daher nicht verzichten. Für das Maximum an Energieeffizienz gilt:
- Sparprogramm wählen: Die meisten Geschirrspüler bieten ein Eco-Programm, das zwar länger läuft, dafür aber deutlich weniger Energie und Wasser verbraucht.
- Vorspülen vermeiden: Spülmaschinen sind darauf ausgelegt, Geschirr zu reinigen, ohne dass du es vorher von Hand abspülen musst. Grobe Essensreste entfernen reicht völlig aus, um dir das Vorspülprogramm zu sparen.
- Niedrige Temperaturen wählen: Auch Geschirrspüler können energieeffizienter arbeiten, wenn sie bei 50 °C statt 65 °C laufen. Das schont sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt.
Beleuchtung
Lampen scheinen vielleicht kein großes Einsparpotenzial zu bieten, doch bei häufiger Nutzung summieren sich die Einsparungen:
- LEDs statt Glühbirnen: LEDs verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Energie und halten deutlich länger. Der Wechsel auf LED-Beleuchtung senkt deinen Stromverbrauch daher enorm.
- Automatische Lichtsteuerung: Mit Bewegungssensoren in Räumen, in denen das Licht häufig vergessen wird, lässt sich verhindern, dass das Licht unnötig brennt.
- Tageslicht nutzen: Auch wenn es simpel klingt – nutze Tageslicht optimal aus, indem du Vorhänge zurückziehst und die Raumgestaltung auf natürliche Lichtquellen ausrichtest.
Stand-by-Modus vermeiden
Viele Geräte verbrauchen auch im Stand-by-Modus Energie, ohne dass du sie benutzt. Schalte daher möglichst alle Geräte ganz aus, wenn sie nicht gebraucht werden:
- Steckdosenleisten mit Schalter: Diese ermöglichen es dir, mehrere Geräte gleichzeitig vom Netz zu trennen. Besonders bei Geräten wie Fernseher, Computer oder Mikrowelle macht das aufs Jahr gesehen einen großen Unterschied.
- Automatische Abschaltung nutzen: Einige moderne Geräte bieten die Möglichkeit, nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität in den Ruhemodus zu wechseln oder sich ganz abzuschalten. Nutze diese Funktionen, um Strom zu sparen.
- Ladegeräte abziehen: Selbst ein eingestecktes Ladegerät ohne angeschlossenes Gerät zieht Strom. Gewöhne dir an, Ladegeräte vom Netz zu trennen, wenn sie nicht benötigt werden.
Smarte Geräte
Smarte Geräte bieten oft Möglichkeiten zur Automatisierung und Überwachung des Stromverbrauchs. Diese Technik kann dir helfen, deinen Energieverbrauch gezielt zu optimieren:
- Zeitpläne festlegen: Smarte Thermostate oder Beleuchtungssysteme können so programmiert werden, dass sie sich nur dann einschalten, wenn du sie wirklich brauchst. So verhinderst du unnötigen Verbrauch.
- Stromfresser identifizieren: Smart-Plugs mit Energiemonitoring zeigen dir den Energieverbrauch einzelner Geräte in Echtzeit. So kannst du schnell erkennen, welche Geräte besonders viel Strom verbrauchen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.
- Automatische Abschaltung: Einige Systeme lassen sich so konfigurieren, dass sie Geräte ausschalten, wenn du das Haus verlässt, was ebenfalls den Stromverbrauch senkt.