Wenn ein Befall mit Schimmel in der Wohnung oder dem Haus festgestellt wird, gilt es, so schnell wie möglich zu reagieren. Feuchte Wände bieten eine perfekte Basis für Schimmelpilze, um sich dort anzusiedeln. Deswegen ist es außerordentlich wichtig, dass in den Innenräumen stets alle Flächen trocken gehalten werden, dabei einem Befall mit Schimmelpilzen vorgebeugt werden kann. Dies spielt eine besonders große Rolle in den Räumen, in denen viel Wasserdampf erzeugt wird, wie beispielsweise im Bad oder in der Küche. Als effektive Vorbeugungsmaßnahme gegen die Ausbreitung von Schimmel hat sich der Einsatz eines Bautrockners erwiesen – durch den Bautrockner findet die Bautrocknung auf einem professionellen Niveau statt und Schimmel hat kaum eine Chance, sich auszubreiten.
Inhaltsverzeichnis
Feuchtigkeit in den Wohnräumen
Generell wird durch das Leben der Menschen viel Feuchtigkeit erzeugt. Ob Wäsche waschen, Kochen, Baden oder Duschen – bei allen diesen Tätigkeiten wird viel Wasserdampf in der Wohnung erzeugt. Ebenfalls wird von Zimmerpflanzen, Tieren und Menschen viel Feuchtigkeit in die Luft abgegeben. Die Feuchtigkeit im Innenraum steigt dadurch erheblich an. In einem Haushalt, in dem drei oder vier Personen leben, erzeugt pro Tag rund zehn bis 20 Liter Feuchtigkeit, die in die Umgebungsluft abgegeben wird. Innerhalb einer Woche kommt so eine komplette Badewanne voll Wasser zusammen. Ebenfalls hat die Luftfeuchtigkeit Einfluss auf das generelle Wohlbefinden der Menschen, empfohlen ist hier eine relative Luftfeuchtigkeit, die zwischen 40 und 60 Prozent liegt.
Wenn die unbedenklichen Werte bezüglich der Luftfeuchtigkeit allerdings dauerhaft überschritten werden, können unterschiedliche Schäden als Folgen der zu hohen Feuchtigkeit auftreten. Klamme Kleidungsstücke sind oft die ersten Alarmzeichen, genauso, wie fleckige Wände oder ein modriger Geruch. Wenn die Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent liegt, wird der Korrosionsprozess von Metallen angeregt, steigt die Feuchtigkeit in der Luft über 70 Prozent, kommt es zu der Entstehung von Schimmel.
Richtiges Lüften gegen die Feuchtigkeit
Beim Lüften ist es ausschlaggebend, ob es im Außenbereich kälter oder wärmer ist, als in den Wohnräumen. Denn in der warmen Luft ist stets ein höherer Feuchtigkeitsgehalt vorhanden, als in kalter Luft. Daher sollte das regelmäßige Lüften abhängig von der jeweiligen Außentemperatur stattfinden.
Bildung von Schimmel durch die Sommerkondensation
Besonders in der warmen Jahreszeit ist die Sommerkondensation ein typisches Phänomen. Der Keller ist grundsätzlich eher ein kalter Raum, wenn diese im Sommer einmal richtig durchgelüftet werden soll, dann gelangt warme und somit feuchte Luft von außen in den Keller. Im Keller kühlt die warme Luft ab, wodurch auf dem Boden, den Wänden und der Decke Kondensat entsteht. So hat die eigentlich gut gemeinte Lüftung negative Folgen – der Keller wird dadurch mit einer zu hohen Feuchtigkeit belastet. Auch durch eventuell vorhandene Wäscheständer oder eine Waschmaschine kommt noch mehr Feuchtigkeit hinzu. Schnell werden so die kritischen Luftfeuchtigkeitswerte überschritten und für das Wachstum von Schimmelpilzen sind die besten Voraussetzungen geschaffen.
So kann Kondensation und zu hohe Feuchtigkeit in Räumen vermieden werden:
- Wenn es in der Außenluft wärmer ist, als in den Innenräumen, dann sollten Türen und Fenster geschlossen bleiben. Wenn die Außentemperaturen abkühlen, kann wieder gelüftet werden.
- Wenn in den Räumen eine höhere Temperatur als draußen herrscht, sollte Feuchtigkeit durch gezieltes Lüften nach draußen transportiert werden.
- Sehr gut geeignet sind technische Be- und Entlüftungssyteme
- Ebenfalls effektiv ist es, die Luft durch einen Luftentfeuchter zu entfeuchten
- Wenn in einigen Räumen langfristig eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, wie beispielsweise in Trocknungs- oder Wäscheräumen, dann sollte dort langfristig ein Bautrockner eingesetzt werden, um feuchte Wände und feuchte Bausubstanz zu vermeiden
Schimmel in Trocknungsräumen, Waschküchen und Kellern
Kartons, in denen Gegenstände wie Kleidung oder Bücher aufbewahrt werden, neigen leichter zu Schimmel, wenn diese direkt auf dem kalten Boden oder zu nach an feuchten Wänden platziert werden. Damit die gelagerten Gegenstände besser belüftet werden können, sollten Kartons auf Paletten mit einem entsprechenden Wandabstand platziert werden.
Wenn in Kellern dauerhaft eine zu hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, dann sollten hier langfristig Luftentfeuchter mit Hygrostaten oder Bautrockner eingesetzt werden. So ist es möglich, die Feuchtigkeit im Keller auf einem konstanten Niveau zu halten. Wenn allerdings Probleme mit der Bausubstanz, wie beispielsweise eine unzureichende Isolierung die Ursache für die zu hohe Feuchtigkeit sind, dann sollten auf lange Sicht entsprechende Maßnahmen zur Sanierung ergriffen werden. In diesem Fall ist es nicht sinnvoll, dauerhaft einen Lufttrockner aufzustellen.
Schimmel in den Wohnräumen
In einem Haushalt mit drei Personen können an nur einem Tag durch Waschen, Kochen und Duschen gut zehn Liter Feuchtigkeit in die Luft des Raumes abgegeben werden. In vergangenen Tagen konnten diese hohen Feuchtigkeitswerte durch ungedämmte Fassaden und Ritzen in den Fenstern noch problemlos an die Außenluft abgebenden werden.
Durch die moderne, wärmedämmende und energiesparende Bauweise mit dichten Türen und Fenstern kann die feuchte Luft allerdings nicht mehr so einfach nach draußen transportiert werden. zwar wird so der Energieverbrauch gesenkt und Heizkosten gespart, allerdings ist diese Bauweise in Sachen der Regulation der Feuchtigkeit in den Wohnräumen kontraproduktiv.
Die Folgen davon können der Gesundheit maßgeblich schaden. Denn die zu hohe Feuchtigkeit setzt sich als Kondensat ab, welches zur Bildung von Schimmel führen kann. Auch eine erhöhte Belastung durch Hausstaubmilben und Schäden in der Wärmedämmung können dadurch hervorgerufen werden.
Damit der Effekt der Energieeffizienz in wärmegedämmten, modernen Gebäuden bestmöglich genutzt werden kann, müssen zu hohe Feuchtigkeitswerte aus Bad, Kinderzimmer, Küche und Wohnzimmer abgeführt werden. Ansonsten würden die Heizkosten zusätzlich und unnötig steigen. Denn in warmer Luft kann mehr Feuchtigkeit aufgenommen werden, als in kalter Luft. Beim Heizen muss dieser höhere Feuchtigkeitsanteil unnötig und zusätzlich erwärmt werden.
Feuchter Estrich: Befall mit Schimmel bis auf den Dachboden
Sehr oft entsteht bei neuen Häusern mit einem ungedämmten Dachboden ein Befall mit Schimmel. Der Grund dafür ist, dass häufig der Lukendeckel der Dachbodentreppe nicht geschlossen ist oder der Dachboden an sich offen ist. Besonders bei Neubauten ist oft noch Baufeuchte vorhanden, die während der Phase der Trocknung in das nicht isolierte Dachgeschoss ungehindert eindringen kann. Hier legt sich die Feuchtigkeit in der Luft auf die Oberflächen des Ständer- und Holzwerkes oder den OSB Platten. Das Milieu ist hier für Schimmelpilzsporen perfekt geeignet. Auch hier lohnt sich der Einsatz eines Bautrockners, um die Ausbreitung von Schimmel zu verhindern. Eine frühzeitig und gut durchdachte Bautrocknung kann effektiv dabei helfen, spätere schwerwiegende Folgeschäden zu verhindern.
Danke, dass Sie auch auf das Lüften eingegangen sind. Ich erzähle Freunden und Nachbarn immer wieder, wie wichtig es als Maßnahme gegen Schimmel ist. Besonders mit dem Stoßlüften kann man schon viel dagegen unternehmen und auch vorbeugen.
Danke für diesen Beitrag zum Thema Schimmel. Es stimmt, dass dieser nicht so leicht entsteht, wenn man gut lüftet und da käme ein Bautrockner gerade recht. Wir haben leider keinen benutzt, deshalb müssen wir bald unseren Schimmel von einem Experten untersuchen lassen.